Nachdem wir per Daladala auf der Marangu-Route, die direkt zu dem Mt. Kilimanjaro führt, nach Samanga gefahren sind und dort einen endlos langen Gottesdienst auf Chagga verleben durften, haben wir bei Pastor Urio und seiner Frau, Mama Sofia, ein köstliches Mittagessen gegessen.
Schon die 45 Minuten dorthin waren sehr holperig, aber dass, was uns danach erwartete, lies alle Hoffnungen schwinden, jemals wieder heile nach Moshi zu kommen: Wenn wir nicht gerade auf unseren Sitzen auf und ab hüpften, stießen wir mit den Köpfen an Fenster und Türen an. Trotz der atemberaubenden Landschaft waren schon sehr erleichtert, als wir endlich bei den Kinukamori Waterfalls angekommen waren. Die sind nämlich unheimlich schön! Zuerst waren wir auf den Klippen, an denen die Wassermassen in die Tiefe stürzen. Es war schon ein krasses Gefühl, runter zu schauen und unter sich zu sehen, wie tief das Wasser fällt. Danach sind sind wir durch einen, mit Laub bewachsenen Tunnel gelaufen, der einen von den Klippen dahin führte, wo das Wasser letztenendes ankommt und als Fluss weiter fließt. Unten angelangt gab es natürlich erstmal ein Photoshooting vom allerfeinsten. Dann mussten wir Stufe für Stufe den Tunnel wieder heraufklettern, bis wir zu einer Chagga Kultursammlung gelangten. Die Chagga sind ein tansanischer Stamm, zu dem auch einige der Schülerrinen des Montessori Colleges gehören. Das war ziemlich interessant. Es gab dort auch einen unterirdischen Tunnel, der den Chagga als Unterschlupf diente, aber eine Monsterspinne und ein Tausenfüßler haben uns davon abgehalten, ihn zu durchkriechen ;-)
Dann sind wir die Marangu-Route bis zum Kilimajaro Gate weiter gefahren. Das ist das Tor, von dem die Besteiger des Mt. Kili aus starten.
Wow, direkt am Fuß des Kilimandscharos!!
Teils traurig, das wir keine Bergsteiger sind und teils erleichtert, dass wir die Strapatzen einer Bergwanderung nicht auf uns nehmen mussten, stiegen wir zurück ins Daladala und fuhren zu Pastor Urio und Mama Sofia, um dort einen leckeren Kuchen mit Kaffee und Tee zu verspeisen. Dann nahm die Berg- und Talfahrt zurück nach Moshi ihren Lauf. Es war ziemlich grauselig, den steilen Anhang hinunter schauen zu können und als wir plötzlich in Schräglage gerieten, wurde uns schon ein wenig mulmig zumute.. Während der langen Rückfahrt hatten unsere Mägen genug Zeit, sich einmal umzudrehen und als es Abendessen gab, hatten wir dann doch noch nicht so großen Appetit.
Von der herrlichen Landschaft und den Eindrücken des Tages geflasht, fielen wir am Ende des Tages förmlich in unsere Betten. Aber schön wars!!
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