Samstag, 14. September 2013

Abschlussabend bei Doro


Den letzten Abend der Tansanier in Deutschland verbrachten wir alle zusammen in dem kleinen Dörfchen Solschen. Doro hat gefühlt das ganze Dorf integriert, damit wir alle einen schönen Abend haben konnten. Danke dafür!

Den Auftakt bildeten die Hopfen Hoiler aus Solschen, indem auch auch Doros Vater mit sang. Dies war eine großartige Möglichkeit auch mal anderen Liedern zu lauschen, die nicht im Radio laufen. Sie sangen beispielsweise „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Hörst du die Regenwürmer husten?“. Der Auftritt erntete großen Applaus.


Anschließend führte uns Doro durch das Dorf. Der Rundgang fand seinen krönenden Abschluss im Glockenturm in Klein Solschen. Dieser wird heute noch ohne Strom betrieben. Somit heißt es, wenn die Glocke läuten soll: „Kräfte zusammen nehmen und am Strick ziehen, damit die Glocke in Schwung kommt.“ Jeder der wollte bekam so die Möglichkeit sich aktiv zu betätigen und dadurch sich am Läuten zu beteiligen.

Wieder bei Doro zu Hause ließen wir es uns mit Stockbrot, gebackenen Eiern und weiteren Leckereien gut gehen.

Ein weiterer Höhepunkt war, dass wir alle unser selbstgeschriebenes Buch mit dem Titel „One world stories“ in den Händen halten konnten. Für jeden gab es eine Ausgabe. Alle blätterten aufgeregt darin rum und wir schwelgten in Erinnerungen und Abschiedsschmerz.

Erst dachten wir, dass dies der Abschluss war. Aber das war er nicht. Auf einmal wurden wir aufgefordert zum Haus von Doros Opa zu gehen. Dort war es stockdunkel. Plötzlich erklang aus dem Dunkeln Musik und bunte Stäbe leuchteten auf. Was für eine Überraschung! Das Twirling Team mit Leuchtstäben. Sie tanzten zu der Musik von „Tanz der Vampire“.  Schon in Tansania hatte Doro uns gezeigt was Twirling ist. Sie hatte ihren Starb einfach im Koffer mitgenommen und uns, wie auch den Tansaniern, ein kleine Soloeinlage mit ihrem Starb gezeigt. Die Tansanier und wir waren damals schon sehr fasziniert von diesem Tanz. Aber jetzt hatte sie wirklich ihre ganze Twirlinggruppe zusammengetrommelt, um uns eine wundervolle, bezaubernde und leuchtende Show zu zeigen.
Während der Aufführung und danach jubelten alle. Um diesen Moment festzuhalten wurde gefilmt und fotografiert. Durch das Blitzen des Fotoapparates kamen die geschminkten Gesichter der Tänzerinnen erst richtig zum Vorschein. Alle waren als Vampire geschminkt.


Nach dem Auftritt gingen wir alle wieder zurück zu Doro und ließen diesen wundervollen Abend gemeinsam ausklingen.

Dienstag, 10. September 2013

Berlin, Berlin.. wir fahren nach Berlin!!

Unser Ausflug nach Berlin

Heute haben wir uns auf den Weg in die Hauptstadt gemacht. Für viele war es die erste Fahrt mit dem Zug und/oder nach Berlin. Kekse und Gespräche ließen die Zeit der Fahrt wie im Flug vergehen. In Berlin angekommen trafen wir Tamara von Abendroth von ENSA. Sie hatte die Tansanier schon in Tansania besucht.

Zusammen gingen wir zum Bundestag. Nach Sicherheitskontrollen wie am Flughafen nahmen wir auf der Tribüne Platz. Es war echt faszinierend alles was man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, nun auch live und in Farbe zu sehen. Die Frau, die einen englischen Vortrag über den Bundestag hielt, erzählte, dass der Adler, auch "die fette Henne" genannt, so riesig ist, dass man auf der Fläche theoretisch wohnen könnte. Faszinierend.

Nach dem Vortrag trafen wir uns in einem anderen Raum, wo eine Frau, die der grünen Partei angehört, uns unsere Fragen beantwortete. (Diese Partei hat uns die Reise durch finanzielle Unterstützung ermöglicht. Vielen Dank dafür.) Anschließend fuhren wir in einem riesen Fahrstuhl zur Kuppel hoch und genossen den Ausblick.

Später gingen wir dann noch zum Brandenburger Tor, wo Florian unser Teamer von ENSA zu uns stoß, zum Holocaust Denkmal und an der alten Mauer lang zum Potsdamer Platz in ein Shopping Center, wo wir den Tag ausklingen ließen.

Die Rückfahrt gestaltete sich als sehr unterhaltsam und zum Schluss sangen wir zusammen ein paar Lieder. Ganz "zufällig" sind viele Leute durch unser Abteil gelaufen und selbst der Schaffner filmte uns. So beendeten wir mit singender,guter Laune unseren kurzen Berlintrip.

Montag, 9. September 2013

Fußballtraining mit der Damenmannschaft des FC Ruthe

Heute haben wir zusammen mit der Damenmannschaft des FC Ruthe trainiert. Wir teilten uns alle in vier Teams auf und lieferten uns spannende Matches. Uns wurde klar, wie ein Training bei dem Bezirksligisten aussieht. Auch wenn wir uns schwer damit taten zB die Abseitsregeln einzuhalten oder vom richtigen Punkt einen Eckball auszuführen, hat es dennoch sehr viel Spaß gemacht!

Projektarbeit: Kinderbuch

Gemeinsam wollen wir ein dreisprachiges Buch mit unterschiedlichen Kindergeschichten herausbringen.
Schon einige Tage arbeiten wir intensiv an der Realisierung unseres Kinderbuches. Unsere Partner waren bereits vor ihrer Reise nach Deutschland sehr fleißig und haben neun unterschiedliche Geschichten für Kinder geschrieben. 
Es sind Erzählungen aus Tansania die unsere Partner aus der Kindheit kennen und die ihnen erzählt wurden. 


Eine gute Grundlage für unsere zukünftige Zusammenarbeit


Wir haben uns in Gruppen mit den Geschichten beschäftigt und die jeweiligen "main points" herausgearbeitet. 
Dabei kamen main points zusammen wie z.B. Solidarität, Freundschaft, selbstbewusst sein, Ehrlichkeit, List und Tücke
Nun ist es wichtig alle Geschichten in Englisch, Deutsch und Kisuaheli zu haben. 





Es ist eine wirklich gute Zusammenarbeit die mit viel Spaß verbunden ist. 
Sehr interessant ist es, dabei einen Perspektivwechsel zu erleben. Denn schnell merkt man, dass die Kindheit trotz der kulturellen Differenzen in Tansania und in Deutschland mit den selben Entwicklungsaufgaben verbunden ist. 
Für viele Leute ist dies gut nachvollziehbar, jedoch für andere ist es schwer vorstellbar. 
Wenn es um Afrika geht, sind viele Menschen zu sehr durch die Medien und starre Bilder im Kopf geprägt und haben die bekannten quote-machenden Themen wie Armut, Krieg, Korruption, Hunger, fehlende Bildung und/oder das Kind was aus Lumpen einen Fußball bastelt vor Augen. 




Stereotypen zu bedienen ist einfach und neuen Dingen unbeeinflusst und offen gegenüberzutreten ist im Vergleich dazu sich seinen Schubladen zu bedienen eher unbequem. 
Doch darum geht es in diesem Austausch. Globales Lernen heißt nicht nur globale Zusammenhänge zu erkennen, das mein Leben mit dem eines anderen an einem weit entfernten Ort auf irgendeine Art und Weise verknüpft ist. Es heißt vorallem sich auf Augenhöhe zu begegnen.

Dieses gemeinsame Projekt soll uns weiter miteinander verbinden, um voneinander lernen zu können.

Derzeit sind wir dabei Illustrationen für die jeweiligen Geschichten zu gestalten. 

Freitag, 30. August 2013

Integriertes Seminar

Gruppenfindung und Teamarbeit



Tag 1:  
Unsere Gruppe von Schülern und Lehrern hatte heute sehr viel Spaß dabei gemeinsam ein Seminar mit unseren Teamern Florian und Sybille von ENSA zu erlerben.
Aktivitäten zur Gruppenfindung und Spiele zur Förderung der Teamarbeit wurden durchgeführt.
Jede neue Erfahrung in der Gruppe wurde anschließend gemeinsam angesprochen und diskutiert.
Für jeden von uns war es ein aufregender Tag, denn wir kamen uns als Gruppe näher und wir haben viel miteinander gelacht und hatten viele Gelegenheiten uns auszutauschen.


Eine besondere Erfahrung der Tansanier war es z.B., etwas durch Interaktion und Aktivitäten zu lernen.
Eine von ihnen sagte, dass sie sich das Seminar anders vorstellte und davon ausging, viel zuhören und folglich viel aufschreiben zu müssen. Jedoch kam es zu ihrer Erleichterung anders und es machte allen sichtilich Spaß. 

Zudem haben wir viel zu unseren Erwartungen, Wünschen und Ängsten bezüglich des Projektes und des Austausches erarbeitet. Dadurch haben wir jeden von uns näher kennengelernt und verstehen auch besser einandner. Denn was wir nicht erwartet haben ist, dass unsere tansanischen Freunde so ziehmlich die selben Gedanken vor dem Treffen hatten, wie wir. Für viele von ihnen ist es die erste große Reise in ein anderes Land und da ist doch klar, dass man auch etwas Verunsicherung mit sich trägt. 

Wir alle sind sehr froh darüber so viel Unterstützung von allen Seiten zu bekommen und das dafür gesorgt wird, dass unsere tansanischen Freunde sich wohl fühlen. Danke! Asante!


"Two countries one history?"



Tag 2: 

Die heutigen Seminarblöcke bestanden daraus in gemischten Kleingruppen etwas über die tansanische und deutsche Geschichte zu erfahren.
Gruppen:
1900er
1950-1960
1990er
2000-2013

Jede Gruppe hatte somit ihren historischen Schwerpunkt zudem sie arbeitete.
Die Gruppe der 1900er tauschte sich über das Kolonialzeitalter und was Deutschland und Tansania in dieser Zeit verbindete. Kleine Geschichtsstunde: Deutschland begann 1908 mit der Kolonialisierung von Teilen von Afrika darunter Deutsch-Ost-Afrika das heutige Tansania. 
Wir sprachen über die Vor- und Nachteile der Kolonialisieung. Ein wichtiges Thema wie wir finden.
Die Gruppe der 1950-1960er haben sich mit den Situationen und deren Auswirkungen des 2. Weltkrieges auf beide Länder befasst.

Donnerstag, 29. August 2013

Stadtführung durch die Stadt Hildesheim



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Was die Stadt Hildesheim zu entdecken hat, wurde uns heute in einer ausführlichen Stadtführung gezeigt. Neben der Besichtigung der zwei UNESCO-Weltkulturkirchen St.Michaelis und Mariendom haben wir auch die Geschichte der Erbauung, Zerstörung und dem Wiederaufbau unseres schönen Marktplatzes gehört. Unsere Stadtführerin hat die Geschichte der Stadt Hildesheim sehr ausführlich erzählt, sodass neben unseren tansanischen Freunden, auch wir Einheimischen viel Neues über die Stadt lernen konnten.
Die tansanischen Schüler und ihre Lehrerinnen waren sehr davon beeinduckt wie alt unsere Stadt ist und wie z.B. die alten Gebäude im Renaissancestil unseres Markplatzes, auf Forderung mehrerer Bürgerinitiativen  (1980er), rekonstruiert wurden.

Wir besuchten ebenfalls das Denkmal am ehemailigen Stadtort der Synagoge, weche im Zuge  der Novemberpogrome 1938 zerstört wurde. Eine Skulptur in der Mitte der Grundmauern erinnert an dieses schreckliche Ereignis.






Unsere tausendjähriger Rosenstock versetzte für kurze Zeit die Rektorin unserer Partnerschule in Unglauben. "This rosebush is thousend years old, really?"
Naja fast! Sagen wir mal ehrlicherweise. Denn er ist "erst" ca. 700 Jahre alt.
Aber dennoch ist die Geschichte um ihn sehr beeinduckend, und dazu noch die Dom-Atmosphäre lässt alles etwas märchenhaft erscheinen.
Es folgte ein Besuch bei unserem Bürgermeister Ekkehard Palandt, der uns herzlich mit Geschenken und Getränken empfangen hat. Er fasste die Geschichte von Hildesheim nocheinmal knapp zusammen und wünsche unseren tansanischen Partnern einen schönen Aufenthalt in Hildesheim. Letztendlich ließen wir uns es nicht nehmen und sangen zusammen mit dem Bürgermeister ein tansanisches Lied. "Mugu we tuniwa adjabu". Es ist von unseren Partnern selber geschrieben worden und wir singen das Lied bei Gelegenheit immer gerne zusammen. Es macht Spaß und man kann das Lied schon als unsere Hymne bezeichnen.

Ein Video davon, wie unser Bürgermeister eifrig mit macht folgt bald!

Mittwoch, 28. August 2013

Zeitungsbericht der Hildesheimer Allgemeine Zeitung

  
Heute wurden unsere tansanischen Partner vom Landrat Wegner begrüßt. 

Wilkommensfeier für unsere tansanischen Partner - 28.08.2013

Über ein Schüleraustauschprogramm mit unserer Partnerschule aus Moshi, Tansania, dürfen wir endlich die Schüler/innen des Montessorie Training Centers/Ushirika Wa Neema in der St. Johannes Kirche/Hildesheim in Empfang nehmen.

Projektwebsite: http://www.hns-tansania.blogsport.de/
Hompage: http://www.herman-nohl-schule.de/

Part 1


Part 2


Part 3


Part 4


Dienstag, 27. August 2013

Erste Begrüßung der tansanischen Schüler!

Bereits gestern Abend den 27.08.2013 konnten wir unsere Freunde aus Tansania am Flughafen in Hannover empfangen. Sehensüchtig standen wir hinter der Glasscheibe und schauten in Richtung des Terminal B.
Es war soweit, Jubel brach aus als wir sie das erste Mal sahen. Die Willkommensschilder wurden hochgehalten und Frau Wittenberg zählte laut auf drei hinunter und wir begrüßten unsere Gäste mit einem lauten "Karibuni!" (Kisuaheli: Herzlich Willkommen).

Nachdem die Tansanier ca. 13 Stunden in der Luft waren und endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten, haben wir auch nicht lange damit gewartet sie in die Gastfamilien zu fahren.

Ein sehr schöner Moment nach so langem Warten!


Samstag, 17. August 2013

Die Spannung steigt!


Unsere tansanischen Freunde reisen bald an.
Am 27.08.2013 ist es soweit.

Wir freuen uns schon riesig auf ihr Kommen und stecken voller Vorfreude.
Wie erwartet sind wir momentan noch dabei die letzten Feinheiten zu planen.

Nun zählen wir die Tage runter bis sie kommen.

Mehr zu unserem Incoming erfahrt ihr demnächst.

Bis dahin.

Montag, 1. Juli 2013

Radio Tonkuhle war bei uns!


Etwas überrascht bekamen wir mitten in einer Besprechung spontanen Besuch von Thomas Muntschick von Radio Tonkuhle Hildesheim (auf 105,3 zu empfangen).

Im Rahmen seiner Sendung "Hildesheim und die eine Welt" sprachen wir mit ihm über unser Schüleraustauschprojekt, unsere Erfahrungen in Tansania, sowie über unseren kommenden Besuch der tansanischen Schüler des Montessorie Training Centers im August 2013.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Thomas für seine Zeit und sein Interesse an unserem Projekt. 

Mehr dazu hier: 

Theater mal anders!

Eine BFS-Klasse unserer Schule hat ein tolles Video gemacht, welches wir euch nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich bei dem Film "Der Tod der neun Löwenkinder" um eine Fabel aus Tansania, gesammelt von Simoni Malya (Tansania), herausgegeben von Ingrid Jaax aus dem Buch "Wie die Giraffe zu ihrem langen Hals kam".



Montag, 18. März 2013

Plako 2013

Am Wochenende vom 15. - 17. März sind wir zu dritt auf die Planungskonferenz der ENSA nach Hattingen gereist, um dort unser Projekt vorzustellen und in den Austausch anderer Projekte zu treten.
Es war eine sehr gelungene Begegnung, aus der wir sehr viel mitnehmen konnten. Nicht zuletzt haben wir unsere Seminarleiter/Innen, Florian uns Sybille dort getroffen und schon einige Themen gesammelt, die wir in den Vorbereitungsseminaren aufgreifen wollen. Es war echt schön, die beiden wieder zu sehen!