Sonntag, 26. Januar 2014

Das Ergebnis unseres Incomings

Schon am Ende des Incomings 2013 war unser selbst geschriebenes Buch fertig.

Wir haben lange und hart daran gearbeitet es fertig zu kriegen.
Nun besteht das Buch "One World Stories" aus 12 Geschichten.
Jede Geschichte ist in Englisch, Kiswahili und Deutsch zu lesen.


Momentan sind wir dabei den letzten Feinschliff zu machen, wie beispielsweise Seitenzahlen zu erstellen und übersehende Rechtschreibfehler zu beheben.

Jedoch ist unsere größte Hürde, die wir noch meistern müssen,einen Verlag zu finden, der unser Kinderbuch druckt.
Da unser Traum darin besteht, dass das geschriebene Buch eine ISBN-Nummer bekommt und somit im Bücherläden, wie auch im Internet zu finden und erhältlich ist.

Mal schauen ob es ein Traum bleibt oder Realität wird.

Samstag, 14. September 2013

Abschlussabend bei Doro


Den letzten Abend der Tansanier in Deutschland verbrachten wir alle zusammen in dem kleinen Dörfchen Solschen. Doro hat gefühlt das ganze Dorf integriert, damit wir alle einen schönen Abend haben konnten. Danke dafür!

Den Auftakt bildeten die Hopfen Hoiler aus Solschen, indem auch auch Doros Vater mit sang. Dies war eine großartige Möglichkeit auch mal anderen Liedern zu lauschen, die nicht im Radio laufen. Sie sangen beispielsweise „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Hörst du die Regenwürmer husten?“. Der Auftritt erntete großen Applaus.


Anschließend führte uns Doro durch das Dorf. Der Rundgang fand seinen krönenden Abschluss im Glockenturm in Klein Solschen. Dieser wird heute noch ohne Strom betrieben. Somit heißt es, wenn die Glocke läuten soll: „Kräfte zusammen nehmen und am Strick ziehen, damit die Glocke in Schwung kommt.“ Jeder der wollte bekam so die Möglichkeit sich aktiv zu betätigen und dadurch sich am Läuten zu beteiligen.

Wieder bei Doro zu Hause ließen wir es uns mit Stockbrot, gebackenen Eiern und weiteren Leckereien gut gehen.

Ein weiterer Höhepunkt war, dass wir alle unser selbstgeschriebenes Buch mit dem Titel „One world stories“ in den Händen halten konnten. Für jeden gab es eine Ausgabe. Alle blätterten aufgeregt darin rum und wir schwelgten in Erinnerungen und Abschiedsschmerz.

Erst dachten wir, dass dies der Abschluss war. Aber das war er nicht. Auf einmal wurden wir aufgefordert zum Haus von Doros Opa zu gehen. Dort war es stockdunkel. Plötzlich erklang aus dem Dunkeln Musik und bunte Stäbe leuchteten auf. Was für eine Überraschung! Das Twirling Team mit Leuchtstäben. Sie tanzten zu der Musik von „Tanz der Vampire“.  Schon in Tansania hatte Doro uns gezeigt was Twirling ist. Sie hatte ihren Starb einfach im Koffer mitgenommen und uns, wie auch den Tansaniern, ein kleine Soloeinlage mit ihrem Starb gezeigt. Die Tansanier und wir waren damals schon sehr fasziniert von diesem Tanz. Aber jetzt hatte sie wirklich ihre ganze Twirlinggruppe zusammengetrommelt, um uns eine wundervolle, bezaubernde und leuchtende Show zu zeigen.
Während der Aufführung und danach jubelten alle. Um diesen Moment festzuhalten wurde gefilmt und fotografiert. Durch das Blitzen des Fotoapparates kamen die geschminkten Gesichter der Tänzerinnen erst richtig zum Vorschein. Alle waren als Vampire geschminkt.


Nach dem Auftritt gingen wir alle wieder zurück zu Doro und ließen diesen wundervollen Abend gemeinsam ausklingen.

Dienstag, 10. September 2013

Berlin, Berlin.. wir fahren nach Berlin!!

Unser Ausflug nach Berlin

Heute haben wir uns auf den Weg in die Hauptstadt gemacht. Für viele war es die erste Fahrt mit dem Zug und/oder nach Berlin. Kekse und Gespräche ließen die Zeit der Fahrt wie im Flug vergehen. In Berlin angekommen trafen wir Tamara von Abendroth von ENSA. Sie hatte die Tansanier schon in Tansania besucht.

Zusammen gingen wir zum Bundestag. Nach Sicherheitskontrollen wie am Flughafen nahmen wir auf der Tribüne Platz. Es war echt faszinierend alles was man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, nun auch live und in Farbe zu sehen. Die Frau, die einen englischen Vortrag über den Bundestag hielt, erzählte, dass der Adler, auch "die fette Henne" genannt, so riesig ist, dass man auf der Fläche theoretisch wohnen könnte. Faszinierend.

Nach dem Vortrag trafen wir uns in einem anderen Raum, wo eine Frau, die der grünen Partei angehört, uns unsere Fragen beantwortete. (Diese Partei hat uns die Reise durch finanzielle Unterstützung ermöglicht. Vielen Dank dafür.) Anschließend fuhren wir in einem riesen Fahrstuhl zur Kuppel hoch und genossen den Ausblick.

Später gingen wir dann noch zum Brandenburger Tor, wo Florian unser Teamer von ENSA zu uns stoß, zum Holocaust Denkmal und an der alten Mauer lang zum Potsdamer Platz in ein Shopping Center, wo wir den Tag ausklingen ließen.

Die Rückfahrt gestaltete sich als sehr unterhaltsam und zum Schluss sangen wir zusammen ein paar Lieder. Ganz "zufällig" sind viele Leute durch unser Abteil gelaufen und selbst der Schaffner filmte uns. So beendeten wir mit singender,guter Laune unseren kurzen Berlintrip.

Montag, 9. September 2013

Fußballtraining mit der Damenmannschaft des FC Ruthe

Heute haben wir zusammen mit der Damenmannschaft des FC Ruthe trainiert. Wir teilten uns alle in vier Teams auf und lieferten uns spannende Matches. Uns wurde klar, wie ein Training bei dem Bezirksligisten aussieht. Auch wenn wir uns schwer damit taten zB die Abseitsregeln einzuhalten oder vom richtigen Punkt einen Eckball auszuführen, hat es dennoch sehr viel Spaß gemacht!

Projektarbeit: Kinderbuch

Gemeinsam wollen wir ein dreisprachiges Buch mit unterschiedlichen Kindergeschichten herausbringen.
Schon einige Tage arbeiten wir intensiv an der Realisierung unseres Kinderbuches. Unsere Partner waren bereits vor ihrer Reise nach Deutschland sehr fleißig und haben neun unterschiedliche Geschichten für Kinder geschrieben. 
Es sind Erzählungen aus Tansania die unsere Partner aus der Kindheit kennen und die ihnen erzählt wurden. 


Eine gute Grundlage für unsere zukünftige Zusammenarbeit


Wir haben uns in Gruppen mit den Geschichten beschäftigt und die jeweiligen "main points" herausgearbeitet. 
Dabei kamen main points zusammen wie z.B. Solidarität, Freundschaft, selbstbewusst sein, Ehrlichkeit, List und Tücke
Nun ist es wichtig alle Geschichten in Englisch, Deutsch und Kisuaheli zu haben. 





Es ist eine wirklich gute Zusammenarbeit die mit viel Spaß verbunden ist. 
Sehr interessant ist es, dabei einen Perspektivwechsel zu erleben. Denn schnell merkt man, dass die Kindheit trotz der kulturellen Differenzen in Tansania und in Deutschland mit den selben Entwicklungsaufgaben verbunden ist. 
Für viele Leute ist dies gut nachvollziehbar, jedoch für andere ist es schwer vorstellbar. 
Wenn es um Afrika geht, sind viele Menschen zu sehr durch die Medien und starre Bilder im Kopf geprägt und haben die bekannten quote-machenden Themen wie Armut, Krieg, Korruption, Hunger, fehlende Bildung und/oder das Kind was aus Lumpen einen Fußball bastelt vor Augen. 




Stereotypen zu bedienen ist einfach und neuen Dingen unbeeinflusst und offen gegenüberzutreten ist im Vergleich dazu sich seinen Schubladen zu bedienen eher unbequem. 
Doch darum geht es in diesem Austausch. Globales Lernen heißt nicht nur globale Zusammenhänge zu erkennen, das mein Leben mit dem eines anderen an einem weit entfernten Ort auf irgendeine Art und Weise verknüpft ist. Es heißt vorallem sich auf Augenhöhe zu begegnen.

Dieses gemeinsame Projekt soll uns weiter miteinander verbinden, um voneinander lernen zu können.

Derzeit sind wir dabei Illustrationen für die jeweiligen Geschichten zu gestalten.